Vereinshistorie:

Die Kolba Hexa Baltmannsweiler treiben seit 1993 ihr Unwesen zur Fasnetszeit. 1994 wurde zum ersten mal an Umzügen teilgenommen. Damals noch zu dritt. Im Jahr darauf waren es schon sechs Hexa, die einen randvollen Kampagnenplan durchschritten. 1996 gilt als offizielles Gründungsjahr mit 9 Vereins- (e.V.) Gründungsmitgliedern und 2 Kindern.

Zur Kampagne 2021/2022 gehören der Gruppe 31 aktive Mitglieder, 6 Jugendmitglieder und 5 passive Mitglieder an.

Namensgebung:

Ein Bürger unserer Gemeinde Baltmannsweiler brachte im 17. Jahrhundert von seiner Fernostreise eine bis dato unbekannte Frucht mit zurück nach „Baltimore“: den Mais. Seither wird Baltmannsweiler auch das Kolba-Ländle genannt.Unsere Figur - die Kolba Hex - fiel einer der zahlreichen Hexenverbrennungen des späten Mittelalters zum Opfer. Die Opferstelle liegt westlich unserer Gemeinde im Waldgebiet Mahd am Schlößlesplatz (hier stand einst ein Jagdschloß), umrahmt von zwei Waldseen. Seit ihrer Hinrichtung spukt sie (und das nicht nur zur Fasnetszeit) im Mahd.

Das Häs:

Die charakteristische Holzmaske (Larve, Buz) zeigt ein entstelltes Frauengesicht. Einerseits lächelnd, andererseits grimmig. Die Maske ist mit einem schwarzen Kopftuch überspannt. Das Häs besteht aus einem roten Wams mit blauem Schultertuch auf dem ein Maiskolben abgebildet ist, einem schwarzen Rock und einer gelben Schürze. Darunter verbirgt sich eine weiße Spitzenunterhose. Strohschuhe runden das Häs nach unten hin ab. Als unverzichtbares Utensil führt die Hexe einen Reisigbesen, eine Rätsche und einen aus Glocken bestehenden Maiskolben mit sich.

Der Narrenruf:

„Ratza Buz, laß raus die Wutz“ (3x) kommt von der erfolglosen Rattenjagd (Ratzajagd) der Ur-Baltis. Die Narrenmaske wird auch Buz genannt. Und daß alle Narren hin und wieder auch mal gern die Sau rauslassen, darauf muß man hier nicht speziell hinweisen.